2011.07.03 – Schrecklicher Unfall fordert zwei Tote und sechs Schwerverletzte

Schrecklicher Unfall fordert zwei Tote und sechs Schwerverletzte

 

Datum: 03. Juli 2011
Alarmzeit:
5.35 Uhr
Einsatzort: Kirchberg, PAN 4 Höhe Oberlangwied

Eingesetzte Feuerwehren:
FF Simbach a. Inn, FF Kirchberg a. Inn, FF Wittibreut, FF Kirchdorf a. Inn


Einsatzbericht:
Zwei Tote und sechs Schwerverletzte sind die tragische Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am Morgen des 3. Juli 2011 auf der Kreisstraße PAN 4 zwischen Wittibreut und Simbach ereignete.

Acht Personen waren gegen 5.30 Uhr morgens mit einem VW-Bus auf dem Heimweg von einer Zeltparty des TSV Ulbering nach Braunau. Der Fahrer des mit insgesamt acht Personen besetzten VW-Busses verlor auf der leicht abschüssigen und kurvigen Strecke auf Höhe Oberlangwied die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet nach rechts ins Bankett. Anschließend übersteuerte er sein Fahrzeug und prallte mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen circa zwei Meter von der Fahrbahn entfernten großen Baum. Dabei wurde der Fahrer selbst im Fahrzeug eingeklemmt; die restlichen Insassen wurden durch die Wucht des Aufpralls allesamt aus dem Fahrzeug geschleudert.

Ein in der Nähe des Unfallorts wohnendes junges Ehepaar wurde an jenem Morgen durch einen lauten Knall geweckt. Als sie den schrecklichen Unfall vor ihrem Haus erblickten, alarmierten sie umgehend über die Einsatzzentrale der Polizei in Straubing die Rettungskräfte. Daraufhin machten wir uns gemeinsam mit den Wehren aus Wittibreut, Kirchberg und Kirchdorf, zahlreichen Kräften des Rettungsdienstes und der Polizei auf den Weg zum Schadensort.

Am Einsatzort begannen wir unverzüglich mit der Befreiung des eingeklemmten 19-jährigen Fahrers. Jedoch kam für ihn und eine 32-jährige Frau jede Hilfe zu spät – sie verstarben noch an der Unfallstelle. Die weiteren sechs Personen im Alter von 14 bis 46 Jahren wurden so schwer verletzt, dass sie nicht mehr ansprechbar waren – zwei davon mussten mit Rettungshubschraubern abtransportiert werden.

Zur Betreuung des unter Schock stehenden Ehepaars, der Angehörigen der Unfallopfer und der Einsatzkräfte wurde ein Kriseninterventionsteam an die Einsatzstelle beordert.

Gemeinsam mit der Feuerwehr Wittibreut kümmerten wir und während der Rettungs- und anschließenden Aufräumarbeiten um die Sperrung der Kreisstraße zwischen Hötzl und Kirchberg. Diese dauerte mehr als zwei Stunden an. Außerdem wurde zur Klärung der Unfallursache ein Sachverständiger für Unfalluntersuchung hinzugerufen.

Wie sich im Nachgang herausstellte, war der Fahrer stark alkoholisiert und nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Außerdem wurde der VW-Bus eigenständig zu einem Campingbus umgebaut und war deshalb nicht für acht Personen zugelassen.

 

Hier einige Impressionen vom Einsatz: