Person mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit

Person mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit

 

Einsatzkräfte üben im Rahmen der wöchentlichen Ausbildung die Rettung einer eingeklemmten Person aus PKW
„Hier Leitstelle Passau mit Einsatz für die Feuerwehr Simbach; Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person; PKW liegt auf Seite.“ So oder so ähnlich hätte die Alarmdurchsage der ILS Passau lauten können, wenn es sich bei dem Szenario der letzten Dienstagsübung um einen Einsatz gehandelt hätte. Hier wurde nämlich auf einem Gelände einer Autowerkstatt ein Verkehrsunfall angenommen, bei dem ein PKW auf die Seite kippte und eine Person darin eingeklemmt war.

Wir machten uns daraufhin mit HLF und Rüstwagen (RW) auf den Weg zum Übungsort. Denn in diesen beiden Fahrzeugen sind sämtliche Gerätschaften gelagert, die für Verkehrsunfälle aller Art benötigt werden. Dort angekommen, konnte der Gruppenführer des HLF die „gemeldete“ Lage bestätigen.

Zuerst wurde damit begonnen, das Fahrzeug mit dem STAB-FAST-System zu sichern. Dies ist ein spezielles Gerät, mit welchem ein auf der Seite oder auf dem Dach liegendes Fahrzeug gegen weiteres Verrutschen oder Umkippen gesichert werden kann. Zeitgleich dazu kümmerte sich eine Einsatzkraft um die Betreuung des Eingeklemmten. Anschließend wurde die Rettungsplattform, die im Rüstwagen gelagert ist, aufgebaut, um einen sicheren Zugang zum Unfallfahrzeug zu schaffen. Diese Arbeitsfläche hätte im Ernstfall auch der Rettungsdienst zur Versorgung des Patienten verwendet. Mit diesem würden natürlich, bevor wir mit der Rettung der eingeklemmten Person beginnen würden, auch sämtliche Maßnahmen zur Personenrettung abgesprochen werden.

Nachdem die Rettungsplattform aufgebaut war, konnte die Person, die im Fußraum eingeklemmt war, mithilfe von hydraulischen Rettungszylindern befreit werden. Zur schonenden Rettung wurde anschließend unter der Verwendung von Rettungsschere und Rettungsspreizer auch noch das Dach des Fahrzeuges entfernt. Hierfür war es im Vorfeld nötig, die Frontscheibe mittels Glasschneider zu entfernen. Sowohl hier als auch bei allen anderen Rettungsmaßnahmen muss die im Fahrzeug befindliche Person durch spezielle Abdeckungen geschützt werden, um weitere Verletzungen zu verhindern.

Wir bedanken uns bei Karl Huber aus Prienbach von der gleichnamigem Autowerkstatt, dass er uns sowohl das Unfallfahrzeug als auch sein Firmengelände zur Verfügung stellte, und bei den Beobachtern am gezeigten Interesse an unserer Übung.

 

Hier einige Impressionen zur Dienstagsübung: