Alternative Rettungsmethoden mit der Drehleiter geübt

Alternative Rettungsmethoden mit der Drehleiter geübt

 

Dienstagsübung mit der Drehleiter bei Spielwaren Schlattl in der Münchner Straße
Kürzlich konnten wir bei Spielwaren Schlattl eine Übung mit unserer Drehleiter durchführen. Aufgrund der Höhe des Gebäudes und des begehbaren Daches konnten dort mehrere Szenarien zur Personenrettung durchgeführt werden.

Wir werden pro Jahr etwa fünf Mal zu Personenrettungen mit unserer Drehleiter gerufen. In der Regel wird dann die Krankentragenhalterung mit der Schleifkorbtrage oder der Trage des Rettungsdienstes auf dem Korb montiert und ein Fenster des Gebäudes direkt mit dem Korb angefahren. Nach Lagerung der Person auf der Trage erfolgt die eigentliche Rettung. Doch aufgrund baulicher Gegebenheiten kann es auch vorkommen, dass diese „Standardvariante“ nicht durchgeführt werden kann. Zudem kommt eine weitere Änderung bei künftigen Drehleiterrettungen auf uns zu. Denn bislang war es, wie oben beschrieben, möglich, die Trage des Rettungsdienstes auf unserer Krankentragenhalterung zu montieren. Jedoch führt eine Umstellung dieser Tragen auf Akkutragen dazu, dass jene Variante künftig nicht mehr möglich ist. Denn zum einen kann die Trage vom Fahrgestell nicht mehr abgenommen werden und zum anderem sind diese aufgrund ihres hohen Gewichts auch nicht mehr für solche Zwecke geeignet.

Um künftig trotzdem Drehleiterrettungen zügig und professionell durchführen zu können, wurden an jenem Dienstag alternative Rettungsmethoden mit unserer Drehleiter erprobt. Zu Beginn wurde eine Personenrettung vom Dach des Gebäudes durchgeführt. Hierfür wurde die Schleifkorbtrage mit einem Verbindungsmittel unterhalb des Korbes befestigt. Anschließend wurde die Person auf dem Dach in die Trage gelegt, gesichert und gerettet. Um ein zu starkes Schwanken der Schleifkorbtrage zu verhindern, wurden zwei Führungsleinen angebracht.
Bei der zweiten Übung wurde angenommen, dass man das Fenster nicht mit dem Korb der Drehleiter erreichen kann. Im Ernstfall könnten hier beispielsweise Bäume den direkten Weg zum Fenster blockieren. Es erfolgte der derselbe Aufbau wie bei der ersten Übung und die Schleifkorbtrage wurde langsam in das Fenster „geschwungen“. Im Gebäude wurde die Person wieder in der Trage gesichert und drei Führungsleinen an der Schleifkorbtrage angebracht. Anschließend konnte die Trage aus dem Fenster gelassen und zu Boden gebracht werden.

Insgesamt war dies eine sehr lehrreiche Übung, um im Einsatzfall letztendlich auf mehrere Rettungsmöglichkeiten zurückgreifen zu können.

 

 

Hier einige Impressionen zur Übung mit unserer Drehleiter: