Actionreiche Übernachtung im Feuerwehrhaus
Personensuche, Personenrettung, Bootsübung und ein Brand – Abwechslungsreiches Programm für die Jugendlichen
Am vergangenen Wochenende fanden wieder die Berufsfeuerwehrtage statt. Dabei verbringen die Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr 24 Stunden am Feuerwehrhaus und werden immer wieder zu Einsätzen gerufen. Organisiert wurde diese Übernachtung der etwas anderen Art von Jugendwart Alexander Eiblmeier, der von einigen Helfern unterstützt wurde.
Nachdem die Jugendlichen im Gerätehaus eingetroffen waren, ließ auch der erste Einsatz nicht lange auf sich warten. Denn bereits gegen 15.30 Uhr ertönte der Alarmgong im Feuerwehrhaus und rief zum ersten Einsatz. Hierbei handelte es sich um die Rettung einer Person, die zwischen die Ufermauern des Simbachs gestürzt war. Die Jugendlichen machten sich mit HLF und Drehleiter auf den Weg zum Einsatzort und der Gruppenführer begann mit der Erkundung. Die Nachwuchskräfte entschieden sich dazu, die Rettung der Person mit der Drehleiter durchzuführen. Dazu wurde die Schleifkorbtrage am Korb befestigt und zu der bereits von den Jugendlichen betreuten Person herabgelassen. Anschließend wurde der Patient in der Trage gesichert und gerettet.
Zurück am Feuerwehrhaus konnten die Jungs und Mädchen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Denn sie hatten die Aufgabe, einen Tischtennisball, der auf einem Verkehrsleitkegel lag, mit dem Rettungsspreizer auf einen zweiten Kegel zu transportieren. Die Schwierigkeit bestand darin, den Tischtennisball mit dem Spreizer nicht zu zerdrücken.
Nach etwas Freizeit ertönte am frühen Abend erneut der Alarm im Feuerwehrhaus. Die Alarmmeldung lautete „Person unter Metallteilen eingeklemmt“. Wir machten uns somit mit HLF und Rüstwagen auf den Weg zu einem Sägewerk nach Obersimbach. Dort stellten die Jugendlichen fest, dass auf dem Lagerplatz zwei Personen unter Metallteilen eingeklemmt waren. Nachdem die Metallteile gesichert waren, konnten die Personen mit Hilfe der Hebekissen schnell gerettet werden. Anschließend gab es das wohlverdiente Abendessen im Feuerwehrhaus. Hier wurde gemeinsam Pizza gebacken.
Gegen 21.00 Uhr rief der Alarmgong unsere Jugendfeuerwehr in das Waldgebiet Marienhöhe, wo zwei vermisste Personen gemeldet wurden. Mit dem HLF und dem Rüstwagen machten sich die Nachwuchskräfte auf den Weg und begannen umgehend mit der Suche. Dabei nahmen sie sich auch die beiden Wärmebildkameras, die auf unserem HLF verlastet sind, zu Hilfe. Nach diesem Einsatz, der der letzte für diesen Tag sein sollte, begaben sich die Jugendlichen in das mittlerweile aufgebaute Nachtlager, und ließen den Abend mit einem Film ausklingen.
Am nächsten Morgen wurden die Jungs und Mädchen unsanft aus dem Schlaf gerissen, da sie zu einer Wohnungsöffnung gerufen wurden. Dieser Einsatz stellte sich jedoch noch vor dem Ausrücken als Fehlalarm heraus. Danach gab es Frühstück, bevor nach einer kurzen Pause einer der Höhepunkte auf dem Programm stand. Denn beim Minigolfstüberl in Obersimbach kam es zu einem Brand im Freien, wohin die Jugendlichen alarmiert wurden. Dort angekommen bauten sie den Löschangriff auf und begannen mit der Brandbekämpfung. Nachdem der Brand gelöscht war, ging es zum Aufrüsten des Fahrzeuges zurück ins Feuerwehrhaus. Nach dem Mittagessen – es gab Spaghetti Bolognese – machten wir uns mit dem Mehrzweckboot auf den Weg an die Bootseinsatzstelle. Denn mit der Bootsübung wartete das nächste Highlight auf die Jugendlichen. Hier lernten sie die Einsatzbereiche auf dem Inn kennen. Nach der Bootsübung gab es in einer Simbacher Eisdiele noch eine kleine Erfrischung, bevor die Reinigung des HLF in der Waschhalle folgte. Mit einem gemeinsamen Grillen wurden die Berufsfeuerwehrtage abgeschlossen.
Hier einige Impressionen zur Übernachtung:
