Brandbekämpfung bei hoher Wärmebelastung

Brandbekämpfung bei hoher Wärmebelastung

 

Vier Mitglieder zum Träger für Wärmschutzkleidung weitergebildet – Grünguthaufen bei Knauf Insulation zu Übungszwecken in Brand gesetzt
Kürzlich konnten wir bei uns am Feuerwehrhaus einen eintägigen Lehrgang zum Träger von Wärmeschutzkleidung (WSK) durchführen. In Theorie und Praxis lernten vier Mitglieder unserer Feuerwehr, welche Einsatzgrundsätze beim Tragen dieser Kleidung gelten und wo die Grenzen der Wärmeschutzkleidung liegen.

Der Lehrgang begann mit einem kurzen Theorieteil, in dem die Teilnehmer die verschiedenen Arten dieser Schutzkleidung kennenlernten und erfuhren, wo die Wärmeschutzkleidung eingesetzt werden kann. Denn es gibt bei dieser Schutzkleidung insgesamt drei Arten. Dabei steigt die Schutzwirkung von Form 1, bei der nur eine Haube mit Handschuhen getragen wird, bis hin zu Form 3, welche ein kompletter Schutzanzug ist. Nach der theoretischen Einführung ging es in der Fahrzeughalle mit Trageübungen weiter, in denen sich die Teilnehmer an die zusätzliche Schutzausrüstung gewöhnen konnten. Denn neben dem erhöhten Gewicht wird das Sichtfeld im Vergleich zur normalen Atemschutzausrüstung weiter eingeschränkt und auch die Bewegung fällt schwerer.

Nach der Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum Gelände der Firma Knauf Insulation im Simbacher Gewerbegebiet, wo KBM Felix Menzinger und Fach-KBM Franz Golginger als Beobachter hinzukamen. Dort hatten wir die Möglichkeit auf einem abgesicherten Bereich einen Grünguthaufen in Brand zu setzen, sodass die Teilnehmer die Wärmebelastung des Feuers spüren konnten. Da die Arbeit mit dieser Kleidung anstrengender ist als mit normaler Atemschutzausrüstung, ist die Einsatzzeit auf 20 Minuten begrenzt. Im Anschluss an diese Praxisübung löschten wir den brennenden Haufen ab und kehrten zu den Aufräumarbeiten ins Gerätehaus zurück. Dort bekamen die vier Teilnehmer aus den Händen von Fach-KBM Franz Golginger ihr Zeugnis überreicht.

 

 

Hier einige Impressionen zum Lehrgang: