Acht Personen bei Zugübung gerettet
Dienstagsübung im ehemaligen VERBUND-Gebäude – Brand eines Aktenvernichters im Obergeschoss
Kürzlich konnten wir im ehemaligen Bürogebäude des Kraftwerksbetreibers VERBUND, das uns derzeit als Übungshaus zur Verfügung steht, eine Zugübung abhalten. Angenommen wurde hierbei ein Brandereignis im Obergeschoss, welches abgearbeitet werden musste.
Unsere beiden Kommandanten, die bei der Übung als Einsatzleiter und Zugführer fungierten, wurden nach dem Eintreffen mit dem Einsatzleitwagen (ELW) vom Mitteiler empfangen und in die Lage eingewiesen. Dabei erhielten sie die Information, dass es im 1. Obergeschoss des Nebengebäudes zum Brand eines Aktenvernichters kam und insgesamt acht Personen im Gebäude vermisst werden. Noch während der Erkundung machten sich zwei Personen am Fenster bemerkbar, welche sich durch den austretenden Rauch in unmittelbarer Gefahr befanden und zügig gerettet werden mussten.
Um diese Lage zügig in den Griff zu bekommen, liefen im Anschluss durch die insgesamt knapp 30 Einsatzkräfte zahlreiche Tätigkeiten parallel ab. So gingen zwei Trupps, die sich bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz ausrüsteten, zur Personensuche und Brandbekämpfung in das Gebäude vor, während die Drehleiter zur Personenrettung in Stellung gebracht wurde. Zudem wurde die Steckleiter auf der anderen Gebäudeseite aufgestellt, um einerseits die zweite Person am Fenster zu retten und andererseits die Anleiterbereitschaft sicherzustellen. Des Weiteren wurden weitere Einsatzkräfte zur Durchsuchung der nicht verrauchten Räume geschickt, um nach Personen zu suchen, die sich bei der Flucht aus dem „brennenden Gebäude“ verletzt haben. Dabei konnten mehrere Personen gefunden und gerettet werden. Währenddessen konnten die beiden Trupps unter Atemschutz, die im weiteren Übungsverlauf von einem dritten Trupp unterstützt wurden, ebenfalls Erfolge vermelden und Personen aus den verrauchten Räumen retten. Zudem schafften sie durch das Öffnen von Fenstern Abluftöffnungen, woraufhin die Belüftung mittels Überdrucklüfter gestartet wurde. Dadurch verbesserte sich die Sicht für die Atemschutzgeräteträger im Gebäude erheblich. Kurze Zeit darauf konnte auch der Brandherd lokalisiert werden und „Feuer aus“ gemeldet werden. Nachdem alle Personen ins Freie gebracht werden konnten, wurde die Übung beendet. In einer anschließenden Nachbesprechung zogen die Führungskräfte ein durchwegs positives Fazit und gaben Verbesserungsvorschläge für zukünftige Übungen und Einsätze.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen und uns bei der VR-Bank Rottal-Inn, die uns das Übungsgebäude zur Verfügung stellt, bedanken. Zudem gilt unser Dank den beiden Übungsopfern und Armin Bach von der PNP, die sich an diesem Dienstagsabend für die Übung Zeit genommen haben.
Hier einige Impressionen zur Zugübung: