Übung Verkehrsunfall mit Oslo-Methode (sog. „Kettenrettung“)
Am Dienstag, den 19. November 2019 wurde eine Übung zum Thema Verkehrsunfallrettung abgehalten. Hauptaugenmerk bei dieser Übung war die Anwendung der sogenannten Oslo-Methode bei einem verunfallten Fahrzeug, in welchem Personen eingeklemmt worden sind. Bei dieser Methode wird mittels Ketten oder anderen geeigneten Anschlagmitteln ein verunfalltes Fahrzeug entsprechend angeschlagen und mit Hilfe einer Seilwinde das Fahrzeug anschließend auseinander gezogen. Diese Methode wird angewendet, wenn das reguläre Standardvorgehen mit hydraulischen Rettungsgeräten an seine Grenzen stößt und soll den Einsatzkräften als alternative Rettungsmethode zur Verfügung stehen. Durch das Ziehen des Fahrzeugs in die „ursprüngliche Form“ wird viel Platz im Fahrerraum zur Menschenrettung geschaffen. Durch die Oslo-Methode kann ein eingeklemmter Patient schnell und dennoch schonend gerettet werden. Die Methode kann sowohl bei einem Frontalaufprall als auch bei einem Seitenaufprall zielführend angewendet werden. Anzumerken ist jedoch, dass die Oslo-Methode etwas ausbildungsintensiver als der Standard ist und an einer Einsatzstelle einen erhöhten Platzbedarf sowie eine gut strukturierte Raumordnung erfordert.
Hier noch einige Impressionen: