Blick in die Einsatzstatistik 2020
Das Jahr 2020 ist seit wenigen Tagen Geschichte. Dies hat uns dazu veranlasst, einen Blick in die Einsatzstatistik dieses außergewöhnlichen Jahres zu werfen.
Dem nachfolgenden Diagramm ist die Verteilung der Einsätze in Brand-, THL-, ABC- und Sonstige Einsätze zu entnehmen. Dabei kann man feststellen, dass die Einsätze im technischen Bereich überwiegen, denn diese machen 58% der gesamten Einsätze aus.
Der Bereich der THL-Einsätze zeichnet sich im Kalenderjahr 2020 vor allem durch Wohnungsöffnungen und kleine technische Einsätze aus. Unter kleineren technischen Einsätzen versteht man Einsätze, wie Ölspuren, Wasserschäden oder Insektenbeseitigungen. In zwei Fällen bekamen wir aber auch Einsatzstichwörter zu hören, die nur selten ausgelöst werden. Dies war zum einen der gemeldete Absturz eines Kleinflugzeuges mit dem Stichwort „THL VU Flugzeug 1“ und zum anderen der Stromunfall am Heilig Abend mit dem Stichwort „THL P Strom“.
Im Jahr 2020 waren auch einige Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Diese reichten von Verkehrsunfällen mit Blechschaden über einen umgestürzten Milchlastwagen bis hin zu einem tödlichen Unfall auf der Bundesstraße.
Hervorzuheben sind auch die Wasserrettungen. Zu solchen wurden wir insgesamt dreimal angefordert, jedoch stellte sich in allen Fällen nach kurzer Zeit heraus, dass ein Feuerwehreinsatz nicht mehr erforderlich ist.
Beim Blick auf die Brandeinsätze stellt man fest, dass wir von Großbränden in diesem Jahr glücklicherweise verschont blieben. Jedoch mussten wir insgesamt 24 Mal nach dem Stichwort „B BMA“ zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ausrücken, was 25% der gesamten Einsätze entspricht. Hier wurden wir insgesamt zu elf verschiedenen Objekten im Stadtgebiet gerufen.
Wir wurden auch einige Male nach dem Stichwort „B3“ alarmiert, was einem Zimmerbrand oder einer Rauchentwicklung im Gebäude entspricht. In den meisten Fällen stellte sich dies entweder als Fehlalarm oder als angebranntes Essen heraus. Ende August war dies jedoch nicht der Fall. Denn hier wurden wir innerhalb von 24 Stunden zu zwei Bränden gerufen. Beim ersten Alarm handelte es sich um einen Küchenbrand in einer Gaststätte und beim zweiten um einen Kellerbrand. In beiden Fällen konnte durch unser schnelles Eingreifen ein größerer Sachschaden abgewendet werden.
Der vom Landkreis Rottal-Inn bei uns stationierte Ölwehrzug wurde Anfang des Jahres zu zwei Einsätzen alarmiert. Beim ersten Mal Anfang Februar ging es zu einem Betrieb nach Zeilarn, wo auslaufendes Schalungsöl drohte, in einen nahegelegenen Bach zu laufen. Der zweite Alarm für den Ölwehrzug folgte Ende März. Hier rückten wir nach Eggenfelden aus, wo wir zusammen mit der Feuerwehr Hofmark Gern ein Öl-Wasser-Gemisch in einer Kläranlage trennten.
In einem zweiten Diagramm möchten wir einen Blick auf die Orte werfen, zu denen wir alarmiert wurden. Selbstverständlich überwiegt hier die Stadt Simbach, da dies unser eigenes Schutzgebiet ist. Wir wurden aber auch fünfmal ins Gebiet der Feuerwehr Kirchdorf alarmiert. In zwei dieser fünf Fälle war ein Verkehrsunfall auf der B12 der Grund für den Alarm. Die weiteren Orte erscheinen in der Statistik nur ein bis zweimal, weshalb wir hier nicht näher darauf eingehen werden.
In untenstehenden Diagrammen wird die Verteilung der Einsätze auf die verschiedenen Monate und Wochentage gezeigt.
In der ersten Darstellung erkennt man, dass die Einsätze im Jahr 2020 häufig an Montagen stattfanden und nur selten an Samstagen. Beispiele für Einsätze am Montag sind die beiden „Einsatzserien“ am 03. Februar und am 04. Mai mit jeweils vier Einsätzen.
Im zweiten Diagramm sieht man die Verteilung der Einsätze auf die verschiedenen Monate. Hier stellt man fest, dass die Monate Februar und August am einsatzstärksten waren.
Ein Rückblick auf die Veranstaltungen des Feuerwehrvereins, die geleisteten Stunden der Einsatzkräfte oder den aktuellen Mitgliederstand folgt in einem gesonderten Bericht im Rahmen der Jahreshauptversammlung.
Hier einige Impressionen der Einsätze im Jahr 2020:
